GC10

Bilanziert dezentral und autark die Sollwerte für die Laborraumluftregelung

  • Gruppencontroller GC10
Produktbeschreibung

Der Gruppencontroller GC10 bilanziert autark die Sollwerte für Raumzuluft und Raumabluft. Dabei werden die Erfordernisse der Raumluftwechselrate nach DIN 1946, Teil 7 berücksichtigt und sind frei parametrierbar.

Die bedarfsabhängigen Volumenströme ändern sich in Laboratorien sehr schnell (< 2 s) und müssen in der Raumzuluft und Raumabluft mit ausreichender Regelgeschwindigkeit nachgeführt werden. Ein vorgeschriebener Raumunter- bzw. Raumüberdruck im Labor muss zu jedem Zeitpunkt sicher und eindeutig eingehalten werden.

LON-Vernetzung: Eine LON-Vernetzung ist mit FTT-10A Feldbusmodul optional möglich. Dadurch ist eine kostengünstige raumweise Anbindung an eine herstellerneutrale GLT realisierbar. Jeder Raum belastet das LON-Netzwerk nur mit einem Knoten (node). Der GC10 übernimmt die Routerfunkion für den jeweiligen Laborraum. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Router in einem Projekt wesentlich reduziert. Über die LON-Ansteuerung erfüllt der GC10 die Funktionalität einer DDC-Unterstation. Summierte Raumbilanzen (Raumzuluft/Raumabluft) sind an der GLT als Standard Network Variable Type (SNVT) verfügbar.

Gebäudeleittechnik: Die Gebäudeleittechnik ist an beliebiger Stelle in das LON-Netzwerk integrierbar. Störmeldungen, raumweise Tag/Nachtumschaltung sowie Raumabluft– und Raumzuluft-Istwerte sind über SNVTs verfügbar.

Besonderheiten

Mikroprozessor gesteuertes Überwachungssystem
Zehn Analogeingänge (Abluftistwerte der Laborabzüge/Verbraucher) werden summiert und einem oder mehreren Analogausgängen (max. vier) zugeordnet
Gruppenbildungen sind frei programmierbar. Es lassen sich beliebige Eingänge (x) aus zehn (x = 1 bis 10) auf beliebige Ausgänge (y) aus vier (y = 1 bis 4) schalten.
So können mit einem GC10 maximal vier Laborräume raumlufttechnisch (Raumzuluft) geregelt werden, wenn die Gesamtanzahl der in den vier Laborräumen
befindlichen Laborabzüge ≤ 10 ist
Bilanzierung der Sollwerte für Raumzuluft und einer zusätzlichen Raumabluft (Differenzbetrag bezogen auf die frei programmierbare Raumluftwechselrate)
Dezentrale autarke Bilanzierung, dadurch Entlastung der Gebäudeleittechnik (GLT)
Vier Digitaleingänge für schaltbare Verbraucher, Raumbedientableau (Aufhebung Nachtbetrieb) etc.
Zwei Relaisausgänge für Tag/Nachtumschaltung der Laborabzüge und Raumsammelstörmeldung
Optionale Erweiterung auf zusätzlich zehn digitale Eingänge zur Aufschaltung von Einzelstörmeldungen der Laborabzüge
Optionaler interner Transformator zur direkten Einspeisung 230 V AC und zur Vorhaltung der Versorgungsspannung 24 V AC für maximal vier angeschlossene VAV-A (variable Volumenstromregler)
Spannungsausfallsichere Speicherung aller Systemdaten im EEPROM
Routerfunktionalität für den Laborraum mit LON300 Feldbusmodul, Transceiver FT-X1 (FTT-10A)
Freie Programmierbarkeit der Ein– und Ausgänge über das LON-Netzwerk, sowie Abruf der summierten Raumbilanz und der Analogeingänge Ain1 bis Ain10
Funktionsbeschreibung

Der Gruppencontroller GC10 bilanziert dezentral und autark die Sollwerte für die Laborraumluftregelung (Raumzuluft und Raumabluft). Dabei werden die Erfordernisse der Raumluftwechselrate nach DIN 1946-7 berücksichtigt und sind frei parametrierbar. Der Raumunterdruck (bei Laboratorien) oder der Raumüberdruck (bei Reinräumen) ist prozentual im Verhältnis zur Raumabluft oder mit einem festen Offset (z.B 300 m3/h) einstellbar.

Bei ausreichender Nach- bzw. Überströmung (z.B. an Türen), ist eine rechnerisch prozentuale Bewertung des Raumzuluft-/Raumabluftverhältnisses einem festen Offset vorzuziehen. Um mögliche Messungenauigkeiten im Gesamtsystem von ca. 10 % (z.B. zu geringe An- und Abströmstrecken) zu kompensieren, sollte das prozentuale Verhältnis ca. 10-15 % betragen.

Bei luftdichten Räumen, d.h. bei ungenügender Nach- bzw. Überströmung muss ein fester Offset addiert (Raumüberdruck) oder subtrahiert (Raumunterdruck) werden.

Zugehörige Datenblätter