LCO500

Bilanziert dezentral und autark die Sollwerte für die Laborraumluftregelung

  • Raumcontroller LCO500
Produktbeschreibung

Der Laborcontroller LCO500 bilanziert autark die Sollwerte für Raumzuluft und Raumabluft. Dabei werden die Erfordernisse der Raumluftwechselrate nach DIN 1946, Teil 7 berücksichtigt und sind frei parametrierbar. Im Vergleich zum Gruppencontroller GC10 verfügt der LCO500 über eine größere Anzahl von digitalen und analogen Ein- und Ausgängen sowie erweiterter Funktionalität.

Vernetzung mit der Gebäudeleittechnik (GLT): Der Laborcontroller LCO500 ist speziell für eine kostengünstige optionale Vernetzung (LON oder Modbus RTU) des gesamten Laborraums mit der GLT entwickelt worden. Sämtliche Ein- und Ausgänge (digital und analog) des LCO500 sind über Standard Network Variable Type (SNVT) verfügbar. Dadurch ist eine einfache raumweise Anbindung an eine herstellerneutrale GLT realisierbar.

Besonderheiten

Zehn Analogeingänge (Abluftistwerte der Laborabzüge/Verbraucher) werden summiert und einem oder mehreren Analogausgängen (max. acht) zugeordnet
Maximal acht Analogausgänge 0(2) bis 10 V DC für frei programmierbare Gruppen- und Summenbildungen
Davon zwei vordefinierte Analogausgänge 0(2) bis 10 V DC für Heiz- und Kühlregister von Gebläsekonvektoren
Bilanzierung der Sollwerte für Raumzuluft und einer zusätzlichen Raumabluft (Differenzbetrag bezogen auf die frei programmierbare Raumluftwechselrate)
Definierte Einhaltung des Unterdrucks (Laborraum) bzw. des Überdrucks (Reinraum)
Dezentrale autarke Raumbilanzierung, dadurch Entlastung der Gebäudeleittechnik (GLT)
Berechnung der Raumgleichzeitigkeit und freie Programmierung der Funktionalität
Acht Digitaleingänge (optional galvanisch getrennt) für schaltbare Verbraucher (Ein/Aus), Raumbediengerät (Tag- / Nachtbetrieb), Störmeldungen, Alarme etc.
Acht Relaisausgänge mit potenzialfreiem Umschaltkontakt für Tag-/Nachtumschaltung der Laborabzüge, Licht (Ein/Aus), Gebläsekonvektoransteuerung, Raumsammelstörmeldung etc.
Internes optionales Schaltnetzteil 24 V DC / 75 W für direkte Einspeisung 230 V AC und zur Vorhaltung der Versorgungsspannung 24 V DC für maximal acht
angeschlossene VAV-A (variable Volumenstromregler)
Spannungsausfallsichere Speicherung aller Systemdaten im EEPROM
Routerfunktionalität für den Laborraum mit optionalem Feldbusmodul (LON oder Modbus RTU) als austauschbare plug and play-Netzwerkkarte. Dadurch
flexible Anpassung an das Gebäudeleitnetzwerk
Freier Zugriff auf sämtliche Ein– und Ausgänge (digital und analog) über das Netzwerk, sowie Abruf der summierten Raumbilanz und der Analogeingänge
Ain1 bis Ain10
Funktionsbeschreibung

Der Laborcontroller LCO500 bilanziert dezentral und autark die Sollwerte für die Laborraumluftregelung (Raumzuluft und Raumabluft). Dabei werden die Erfordernisse der Raumluftwechselrate nach DIN 1946-7 berücksichtigt und sind frei parametrierbar.

Der Raumunterdruck (bei Laboratorien) oder der Raumüberdruck (bei Reinräumen) ist prozentual im Verhältnis zur Raumabluft oder mit einem festen Offset (z.B 300 m3/h) einstellbar.

Bei ausreichender Nach- bzw. Überströmung (z.B. an Türen), ist eine rechnerisch prozentuale Bewertung des Raumzu-/ Raumabluftverhältnisses einem festen Offset vorzuziehen. Um mögliche Messungenauigkeiten im Gesamtsystem von ca. 10 % (z.B. zu geringe An- und Abströmstrecken) zu kompensieren, sollte das prozentuale Verhältnis ca. 10 – 15 % betragen.

Bei luftdichten Räumen, d.h. bei ungenügender Nach- bzw. Überströmung muss ein fester Offset addiert (Raumüberdruck) oder subtrahiert (Raumunterdruck) werden.

Zugehörige Datenblätter